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Meditation mit offenen Augen

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Der visuelle Weg zur Entwicklung des inneren Sinns

Beschreibung

(pdf Datei, 4 Abb.)

Feine Gesichtszüge und graue Betonblöcke, monotoner Verkehrslärm und schallendes Gelächter, kratzender Zigarettenrauch und reizendes Parfüm, süsse Baklava und scharfe Samosas, weiche Kissen und harte Bänke – was wir als unseren Alltag kennen, ist eine Flut von verschiedenartigen Informationen, die wir durch unsere fünf Sinne aufnehmen und im Gehirn zu einem ganzheitlichen Bild zusammensetzen. Die Sinnesorgane sind die Tore unseres Körpers, sie verbinden die Aussenwelt mit der Innenwelt und bestimmen in Abhängigkeit von unserem Bewusstseinszustand, wie wir diese Welt wahrnehmen.

Kein Wunder, schenkten spirituell wache Menschen im Osten wie im Westen ihren Sinnen seit jeher eine grosse Aufmerksamkeit. Indische Philosophen etwa studierten sehr genau das Zusammenspiel von Sinnesorganen, Sinnesobjekten, Denken und Bewusstsein – und kamen darauf, dass eine ungezügelte Sinnestätigkeit auf dem Weg zur Selbst- bzw. Gotteserkenntnis ein Hindernis darstellt. So heisst es in der Bhagavadgita: „O Sohn der Kunti, die Sinne sind ungestüm und beherrschen den Geist sogar desjenigen Menschen, der um Unterscheidungsvermögen bemüht ist.“ Sinnesglück gilt als trügerisch, denn es sei „am Anfang wie Nektar und am Ende wie Gift. Dieses Glück wird ‚Leidenschaft’ genannt.“ Heisst das nun, dass wir die Augen verschliessen und die Ohren verstopfen sollten, wenn wir um ein spirituelles und bewussteres Leben bemüht sind? Natürlich nicht, vielmehr geht es darum, unsere Sinnestätigkeit auch für die Bewusstseinsentwicklung dienlich zu machen. Dazu haben uns die Weisen früherer Zeiten ein wunderbares Instrument zur Hand gegeben: die Meditation.

Die Meditation wird heute bei uns oft losgelöst von einer spezifischen Religion gelehrt, teilweise als therapeutisches Mittel gegen Stress, Anspannung, emotionale Probleme etc…

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