Beschreibung
(pdf Datei, 5 Abb.)
Seit Jahrhunderten versuchen Gelehrte, eine Erklärung für die beweglichen Punkte und Fäden im Gesichtsfeld zu finden. Schon früh dachte man sich die Ursache im Auge und verstand das Phänomen als eine Störung oder Degeneration irgendwo zwischen Pupille und Netzhaut – heute gelten Mouches volantes als Trübung des Glaskörpers. Genaue Beobachtungen aber enthüllen geordnete Strukturen und lassen die Degenerationsthese fragwürdig erscheinen. Im Nervensystem des Sehens befinden sich ähnliche Strukturen – was zur Vermutung führt, dass die fliegenden Mücken dort ihren Ursprung haben. Eine „Ansicht“ in vier Teilen.
Teil 3: Von Zustandsveränderungen und „Quantensprüngen“ – weitere Beobachtungen von Mouches volantes und ihre Entsprechungen in den rezeptiven Feldern
Mit den so genannten rezeptiven Feldern gibt es Strukturen im visuellen Nervensystem, die Gemeinsamkeiten mit den MV-Kugeln und MV-Fäden aufweisen (siehe Teil 2). Nun wird die Sache etwas komplizierter. In der subjektiven Beobachtung erscheinen MV in Grösse, Leuchtkraft und Beweglichkeit höchst dynamisch; im Vergleich dazu müssen die rezeptiven Felder – obwohl die ihnen zugrunde liegenden Zellen biologischen Veränderungen unterworfen sind – als statisch beschrieben werden. Überlegungen zur Beweglichkeit der MV folgen im vierten Teil. In diesem dritten Teil geht es darum, die variable Grösse und Leuchtkraft der MV mit den rezeptiven Feldern in Einklang zu bringen.
Zustandsveränderung und „Quantensprung“ in den Mouches volantes
Die Grösse und die Leuchtkraft einer bestimmten MV-Kugel oder eines bestimmten MV-Fadens können sich in relativ kurzer Zeit verändern. Diese Veränderungen kommen in zwei Vorgängen vor, die sich an den MV direkt sehen und unterscheiden lassen…