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Schamasch, Ischtar und Igigi

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Mouches-volantes-Strukturen im antiken Mesopotamien

Beschreibung

(pdf Datei, 22 Abb.)

Das Phänomen der Mouches volantes wird in unserer Kultur vorwiegend im Einklang mit der modernen medizinischen Sicht verstanden, wo es als „Glaskörpertrübung“ gilt. Die Sichtung bildlichen Materials aus früheren und aussereuropäischen Kulturen offenbart jedoch immer wieder abstrakte Zeichen, die den typischen Strukturen der Mouches volantes ähneln. Dass Mouches volantes womöglich als spirituelles Phänomen gedeutet wurde, lässt auf eine Wahrnehmungsdimension des Phänomens schliessen, für die die moderne Medizin bis heute kein Interesse zeigt. In diesem Artikel werden Mouches-volantes-Formen in der Bilderwelt Mesopotamiens vorgestellt, der Wiege der Zivilisation in Vorderasien.

Als die Menschen vor 10‘000 Jahren allmählich von nomadischen Lebensformen zur Sesshaftigkeit und Ackerbau übergingen, legten sie die Grundlage für die ersten Hochkulturen der Geschichte. Eines der frühesten Gebiete, in denen ab dem 4. Jahrtausend v. Chr. städtische Gemeinschaften und Grossreiche entstanden, ist das Land an den beiden Flüssen Euphrat und Tigris im heutigen Irak, von den Griechen „Zwischenstrom(land)“ (Mesopotamien) genannt. Jahrtausendelang war dieses Land ein Schmelztiegel unterschiedlicher Völker und Kulturen, die Dynastien gründeten, durch Kanäle bewässerte Felder bestellten, Handel trieben, Kunsthandwerk verrichteten, den Göttern opferten und Eroberungsfeldzüge durchführten. Sumerer, Assyrer, Babylonier, Hethiter, Hurriter und andere Völker hinterliessen Bauwerke, Stelen, Tontafeln,
Rollsiegeln, Malereien, Keramiken und Metallarbeiten aus Bronze und Eisen, die von einer bewegten Geschichte erzählen – und zuweilen Formen und Symbole enthalten, die an entoptische Erscheinungen erinnern. Könnten Aspekte der Kulturen Mesopotamiens durch die Wahrnehmung von Mouches volantes beeinflusst sein…

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