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Das Verhör der Fliegenden Mücke

2,90 

Ein Theaterstück über die medizinische Ansicht von Mouches volantes

Beschreibung

(pdf Datei, 3 Abb.)

„Die Wissenschaft weiss doch bereits, was diese Trübungen vor dem Auge sind.“ So lautet die spontane Reaktion vieler Leser, die meine Texte zu Gesicht bekommen. Sie scheinen davon auszugehen, dass die Verknüpfung von Mouches volantes mit Bewusstseinsentwicklung und Spiritualität nichts als Unfug sei – rein aufgrund der Tatsache, dass die Augenärzte Mouches volantes meist als verklumpte Glaskörperstrukturen erklären. Für Wissenschaftsgläubige mag damit jede weitere Diskussion überflüssig sein, für denkende Menschen hingegen fängt sie erst an. Einen Teil dieser Diskussion habe ich für euch in Form eines kleinen Theaterstücks zusammengefasst.

Vorhang auf. An einem kargen Tisch sitzen drei Personen nebeneinander auf derselben Seite. Die drei sind: Medizin, gross gewachsen, in weissem Kittel, Brille, einen Aktenkoffer auf den Knien; rechts von Medizin sitzt Verstand, in blauer Kleidung, dunkle eckige Sonnenbrille aufgesetzt; links sitzt Gefühl, in roter lockerer Kleidung. Auf der Gegenseite schwebt Fliegende Mücke, dargestellt durch kleinere und grössere Kugeln und Röhren aus hohlem, transparentem Glas, die stufenweise regulierbare Leuchtdioden enthalten. Diese Glasformen hängen an unsichtbaren Fäden und werden von einem Puppenspieler bewegt. Eine tief hängende Lampe beleuchtet das Geschehen, der Rest der Bühne bleibt dunkel.

Medizin: „Fliegende Mücke, wissen Sie, weshalb Sie hier sind?“

Fliegende Mücke (gleitet nach unten weg).

Medizin: „Sie sind hier, weil Sie das Potential besitzen, Ihre Betrachter zu irrtümlichen Schlussfolgerungen über Ihre Natur zu verführen…

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