Hallo, mein Name ist Floco Tausin.
Ich bin Autor und Bewusstseinsforscher mit kulturwissenschaftlicher und seherisch-spiritueller Ausrichtung.
In Ganzheitlich Sehen erforsche ich so genannte entoptische Phänomene. Das sind subjektive Lichterscheinungen, die durch innere Prozesse (physiologische, psychische, spirituelle) entstehen. Der Fokus liegt auf der „Leuchtstruktur“, einer Lichterscheinung, die oft mit der Glaskörpertrübung namens Mouches volantes verwechselt wird. Die Emmentaler Seherinnen und Seher, bei denen ich das Sehen erlernt habe, verstehen die Leuchtstruktur als ersten strukturierten Ausdruck des Bewusstseinslichts. Sie nutzen die Leuchtstruktur als Objekt für das „Sehen“, eine Art Meditation mit offenen Augen.
Ganzheitlich Sehen erscheint 3–4 x pro Jahr. Neben aktuellen Mitteilungen wechseln sich folgende drei Rubriken ab:
Leuchtstruktur in Natur: Diese Rubrik folgt der seherischen Erkenntnis, dass Bewusstsein die Ursache aller Existenz ist, und dass die strukturellen Prinzipien des Bewusstseinslichts auch den Aufbau der Materie und des Lebens organisieren. Durch die Betrachtung von Naturerscheinungen spüre ich diesen Prinzipien nach und eröffne dadurch wiederum einen frischen Blick auf die Leuchtstruktur.
Bilder und Stimmen: Visionäre Kunst zeigt uns Welten, die mit unserem Alltagsbewusstsein kaum zugänglich sind. Dazu gehört die Erfahrung des inneren Lichts in vielfältigen Formen – von Visionen, über entoptische Erscheinungen bis zur Leuchtstruktur. In dieser Rubrik präsentiere ich Bilder und Stimmen entsprechender Künstlerinnen und Künstlern.
Nestors Praxistipps: Der Weg des Sehens ist ein Weg der Ekstase. Das bedeutet, dass wir Energie aufbauen, verfeinern, zum Fliessen bringen und als Ekstase wieder freigeben, um die Leuchtstruktur aufleuchten zu lassen. Dies setzt ein achtsames und bewusstes Verhalten in allen Aspekten des Lebens voraus. Um diesen Weg zu gehen und das Sehen der Leuchtstruktur zur meditativen Praxis zu entwickeln, präsentiere ich Ratschläge von Nestor, meinem Lehrer.
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Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Nervensystem?
Fliegende Mücken als wahrnehmbarer Aspekt des visuellen Nervensystems
Leuchtstruktur Verlag 2023
ISBN 9783907400302
Alle haben sie, fast alle sehen sie, und nur wenige schauen hin: die vereinzelten, transparenten und beweglichen Punkte und Fäden im Blickfeld. In der Augenheilkunde werden sie „Mouches volantes“ genannt und als Glaskörpertrübung verstanden.
Doch stimmt diese Erklärung? Der Autor, Floco Tausin, folgt in diesem Buch der seherischen Erfahrung, dass Mouches volantes keine Glaskörpertrübung, sondern eine leuchtende Struktur und ein Ausdruck unseres Bewusstseinszustandes sind.
Um die Diskrepanz zwischen der augenheilkundlichen und der seherischen Erklärung zu überbrücken, schlägt der Autor in diesem Buch vor, die Mouches volantes als eine Erscheinung des Sehnervensystems zu begreifen. Die Vermutung ist, dass Mouches volantes das Resultat einer frühen visuellen Bewusstwerdung der Signale in der Sehbahn sind, die die Kern-Umkreis-Struktur der neuronalen rezeptiven Felder aufweisen.
Erhältlich als Taschenbuch (Taschenuch, 77 S. und 21 Abb.) oder E-Buch im Leuchtstruktur Shop, oder in der Buchhandlung Ihrer Wahl.
Was haben Klänge, Planeten, Meditation und die Zeitlosigkeit gemeinsam? Es sind Kerne, umgeben von konzentrischen Kreisen. Zumindest wenn wir die Bilder von Jörg „Yogi“ Schäfer betrachten, der uns diese und weitere schwer fassbare Phänomene über den Sehsinn zugänglich macht.
Yogi, dessen Werke deutschlandweit ausgestellt werden, lebt und arbeitet gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin, der Künstlerin Kerstin Franz, im hessischen Freigericht-Bernbach. Sein Hintergrund als Schlagzeuger und Perkussionist liefert den Fokus seiner Kunst: die Visualisierung von Klängen. Yogi nutzt unterschiedliche Techniken, um Klänge in entsprechende Strukturen, Geometrien und Farben zu überführen. Oft geschieht dies vor dem Hintergrund von Themen aus der Natur, der Kultur und der Spiritualität. Über die Jahrzehnte hat der Künstler eine Sammlung an Werken erschaffen, die sich in ihrer Gesamtheit als Reise des Bewusstseins begreifen lässt – vom kosmischen Urklang über die Lebensklänge und die menschliche Suche nach Gleichklang bis zum meditativen Ausklang in die Stille.
Urklang
Am Anfang war der Klang, und aus diesem Urklang entstand das klingende Universum. Dieser alten indischen Vorstellung gemäss besteht alles Existierende aus Klang, vom subtilsten Klang Gottes – Nada Brahma – bis zu den groben Klängen materieller Körper. In der Serie Nada Brahma fühlt Yogi diesem klingenden Schöpfungsvorgang nach. Im Werk Nada Brahma 5 etwa erscheint das Universum aus dem silbernen Mittelpunkt des Urklangs, geht in das gelbe Licht der Sonne über und teilt sich in die erste Dualität, hell und dunkel. Akustisches und Visuelles, so teilt uns das Bild mit, ist von Anfang miteinander verbunden. In der Serie Licht und Klang erforscht Yogi diese Beziehung weiter.
Yogis Bilder strahlen eine positive Energie aus, eröffnen Räume der Ruhe und des Wohlbefindens und erzeugen Gelegenheit für das Nachdenken über das Leben. Prominenter Teil dieser Wirkung sind die konzentrischen und punktierten Kreise, die beinahe alle Werke auszeichnen. Als Quellen und Wellen des Klangs durchdringen sie alle Existenzbereiche, vom Kosmischen, über das Irdisch-Menschliche bis zum Spirituellen. Gleichzeitig zeigen sie die tiefe Verbundenheit des Akustischen mit dem Visuellen. Es ist bezeichnend, dass sich die runde Form, die häufige Kern-Umkreis-Struktur und die Universalität, die Yogi für den Klang geltend macht, in den Kugeln der Leuchtstruktur wiederfindet. Klang und Licht, so legen die Bilder des Künstlers nahe, sind zwei unterschiedliche, aber verbundene Aspekte derselben Grundstruktur des Bewusstseins. Und somit zwei unterschiedliche, aber verbundene Wege für die Erforschung unseres Bewusstseins.
Danke, Yogi, für dein Werk!
- Webseite von Yogi: kunstyogi.de
- Yogi auf Singulart.com: singulart.com (28.7.24)
- Tausin, Floco (2022): Mouches Volantes im Yoga. Vedische Grundlagen, Philosophie, Lichtvisionen. Marbach: Leuchtstruktur Verlag