Mouches Volantes: Leuchtstruktur des Bewusstseins und Meditation mit offenen Augen.
Fragen und Antworten von Floco Tausin zum Thema: Glaskörpertrübungen bzw. Mouches volantes  oder fliegende Mücken.
Mouches volantes und das Bewusstsein
Ganzheitlich Sehen: Floco Tausin's Newsletter.
Eine Sammlung von Links zum Thema Mouches volantes.
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News: Ganzheitlich Sehen

"Ganzheitlich Sehen"

2/24 (Nr. 60)
ISSN 1662-808X
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Inhalt

Aktuelles
Mouches volantes und der Weg des Sehens
Domain: mystik.name

Nestors Praxistipps
Emotionen III

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Einführung

Hallo, mein Name ist Floco Tausin.
Ich bin Autor und Bewusstseinsforscher mit kulturwissenschaftlicher und seherisch-spiritueller Ausrichtung.

Ganzheitlich Sehen ist mein Newsletter, der die Entstehung der Buchreihe Neun Lichter begleitet. Neun Lichter ist ein mystischer Roman, der die Erzählung von Mouches Volantes - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins fortsetzt.
Buchreihe: Mouches Volantes und Neun Lichter
Buchreihe: Mouches Volantes und Neun Lichter (Quelle)

In Ganzheitlich Sehen erforsche ich so genannte entoptische Phänomene. Das sind subjektive Lichterscheinungen, die durch innere Prozesse (physiologische, psychische, spirituelle) entstehen. Der Fokus liegt auf der „Leuchtstruktur“, einer Lichterscheinung, die oft mit der Glaskörpertrübung namens Mouches volantes verwechselt wird. Die Emmentaler Seherinnen und Seher, bei denen ich das Sehen erlernt habe, verstehen die Leuchtstruktur als ersten strukturierten Ausdruck des Bewusstseinslichts. Sie nutzen die Leuchtstruktur als Objekt für das „Sehen“, eine Art Meditation mit offenen Augen.

Ganzheitlich Sehen erscheint 3–4 x pro Jahr. Neben aktuellen Mitteilungen wechseln sich folgende drei Rubriken ab:

Leuchtstruktur in Natur: Diese Rubrik folgt der seherischen Erkenntnis, dass Bewusstsein die Ursache aller Existenz ist, und dass die strukturellen Prinzipien des Bewusstseinslichts auch den Aufbau der Materie und des Lebens organisieren. Durch die Betrachtung von Naturerscheinungen spüre ich diesen Prinzipien nach und eröffne dadurch wiederum einen frischen Blick auf die Leuchtstruktur.

Bilder und Stimmen: Visionäre Kunst zeigt uns Welten, die mit unserem Alltagsbewusstsein kaum zugänglich sind. Dazu gehört die Erfahrung des inneren Lichts in vielfältigen Formen – von Visionen, über entoptische Erscheinungen bis zur Leuchtstruktur. In dieser Rubrik präsentiere ich Bilder und Stimmen entsprechender Künstlerinnen und Künstlern.

Nestors Praxistipps: Der Weg des Sehens ist ein Weg der Ekstase. Das bedeutet, dass wir Energie aufbauen, verfeinern, zum Fliessen bringen und als Ekstase wieder freigeben, um die Leuchtstruktur aufleuchten zu lassen. Dies setzt ein achtsames und bewusstes Verhalten in allen Aspekten des Lebens voraus. Um diesen Weg zu gehen und das Sehen der Leuchtstruktur zur meditativen Praxis zu entwickeln, präsentiere ich Ratschläge von Nestor, meinem Lehrer.

Wenn du meine meine unabhängige Arbeit mit einem thematischen Beitrag, einem Einkauf im Leuchtstruktur Shop oder einer Spende unterstützen möchtest, hast du hier die Möglichkeit dazu. Als Dankeschön erhältst du freien Zugang zum Mitglieder-Bereich, wo du alle meine veröffentlichten und unveröffentlichten Artikeln findest.

Aktuelles

Mouches volantes und der Weg des Sehens


Bewusstseinsintensivierung, Ekstase und Meditation mit offenen Augen in der Praxis eines Sehers

Der Autor, Floco Tausin, folgt in diesem Buch der seherischen Erfahrung, dass Mouches volantes keine Glaskörpertrübung, sondern eine leuchtende Struktur und ein Ausdruck unseres Bewusstseinszustandes sind.
Mouches volantes und der Weg des Sehens
Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Bewusstseinslicht? (Quelle)

Mouches volantes und der Weg des Sehens

Bewusstseinsintensivierung, Ekstase und Meditation mit offenen Augen in der Praxis eines Sehers

Leuchtstruktur Verlag 2023
ISBN ‎‎9783907400319

Alle haben sie, fast alle sehen sie, und nur wenige schauen hin: die vereinzelten, transparenten und beweglichen Punkte und Fäden im Blickfeld. In der Augenheilkunde werden sie „Mouches volantes“ genannt und als Glaskörpertrübung verstanden.

Doch stimmt diese Erklärung? Der Autor, Floco Tausin, folgt in diesem Buch der seherischen Erfahrung, dass Mouches volantes keine Glaskörpertrübung, sondern eine leuchtende Struktur und ein Ausdruck unseres Bewusstseinszustandes sind.

In dieser Sammlung von früher veröffentlichten und überarbeiteten Texten beschäftigt sich der Autor mit der Frage, inwiefern subjektive visuelle Erscheinungen als Meditationsgegenstand verwendet werden können. Wegweisend dabei ist die Lehre und Praxis von Nestor, einem im Schweizer Emmental lebenden Seher. Sein Weg der Bewusstseinsintensivierung, des Sehens und der Ekstase lässt die kleinen beweglichen Mouches volantes zu ruhenden, grossen und leuchtenden Kugeln werden.

Erhältlich als Taschenbuch (Taschenbuch, 79 S. und 22 Abb.) oder E-Buch im Leuchtstruktur Shop, oder in der Buchhandlung Ihrer Wahl.

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Domain: mystik.name

Wegen Nichtgebrauchs bietet der Leuchtstruktur-Verlag die Domain: "mystik.name" an.

Interessenten melden sich bitte bei: eMail

Nestors Praxistipps

Das Sehen von Mouches volantes ist eine sehr einfache und leicht zugängliche Übung. Um es aber zur meditativen Praxis zu entwickeln, können einige Tipps von Nestor helfen.

Emotionen III

Emotionen sind innere Kräfte, die uns bewegen (von lat. emovere – heraus-/emporbewegen). Diese Bewegungen können belebend oder auch belastend wirken (vgl. News 2/22). Entsprechend gilt auch für das Sehen: Emotionen können ein Weg zum Sehen sein, oder sie können uns vom Sehen ablenken. Wie im Fall der Gedanken oder der sexuellen Energie raten uns die Seher, die gröbere Energie der Emotionen in feinere Energie und schliesslich in reines Bewusstseinslicht umzuwandeln. Wie tun wir das? Inspiriert durch meine Gespräche mit den Sehern, und ergänzt durch die Literatur, habe ich vier Ansätze zusammengestellt: 1) mit Emotionen arbeiten (in News 2/22); 2) Emotionen vermeiden (in News 3/23); 3) am Gefühlskörper arbeiten; und 4) Emotionen als Energie erkennen. Diese Ansätze ergänzen sich gegenseitig, doch je nach Situation, Interessen und Fähigkeiten kann die eine oder andere Strategie für uns wichtiger oder weniger wichtig sein. Wir betrachten nun den dritten Ansatz: die Arbeit am Gefühlskörper.

„Emotionen-Gefühlskörper.
„Emotionen-Gefühlskörper“. Quelle.

3) Am Gefühlskörper arbeiten 

Emotionale Arbeit beginnt nicht erst da, wo wir emotional sind. Und Emotionen sind auch nicht vom Rest des Körpers und Geistes getrennt. Wenn wir uns also handelnd, fühlend und denkend um eine bewusstere Lebensweise bemühen – bei der Ernährung, der Bewegung, dem Konsum generell –, dann bringen wir auch in unser emotionales Erleben mehr Bewusstsein. Manche seherische Übungen sprechen direkt den Gefühlskörper an und eignen sich somit besonders für die emotionale Bewusstseinsbildung. Folgende drei Praktiken können einzeln oder als Abfolge durchgeführt werden:

1) Sitze oder liege ganz entspannt, schliesse die Augen und komme zur Ruhe. Lass alles los, was dich beschäftigt. Gehe bewusst durch deinen Körper und prüfe, ob sich irgendwo noch Anspannungen befinden. Fühle, wie sich jeder einzelne Muskel allmählich entspannt.

2) Wenn du ganz entspannt sitzt oder liegst, fühle dich gezielt in einzelne Partien oder Stellen deines Körpers ein. Lenke deine Bewusstseinsenergie nacheinander in die Zehen, die Füsse, die Beine, das Becken, den Bauch, die Brust, die Rückenpartien, die Schultern, die Arme, die Hände, die Finger, den Hals, das Gesicht, den Kopf und den Scheitel. Wenn du magst, kannst du die Übung mit tiefen Atemzügen kombinieren. Wenn du deinen Körper warm oder prickelnd fühlst, dehne deine Körpergrenzen aus. Stelle dir vor, dein Körper ist der Kern einer Leuchtkugel. Nun fülle deine Kugel mit leuchtender Energie, bis du deine äussersten Grenzen erreichst. Fühle für eine Weile deine runde Form.

3) Wenn du dir deines Körpers und deiner inneren und äusseren Grenzen bewusst bist, werde dir deines inneren Leuchtens gewahr. Dieses Leuchten ist das Licht der Leuchtstruktur, das auf der inneren Leinwand bei geschlossenen Augen zunächst als leuchtende, oft farbige und pulsierende Lichtflecken sichtbar wird – in der Physiologie sind diese Lichtflecken als „Phosphene“ bekannt (vgl. das Diagramm über subjektive entoptische Phänomene). Wenn du dieses Leuchten nicht deutlich genug siehst, kannst du dir mit Nachbildern helfen: Öffne die Augen und blicke für einen Moment auf eine Lichtquelle (Kerze, Glühbirne, Sonne, reflektiertes Sonnenlicht), dann schliesse die Augen und beobachte das Nachbild, bis es verglüht ist. Wenn sich anstelle des Nachbildes jetzt das innere Leuchten zeigt, verweile bei diesem. Falls nicht, erzeuge erneut das Nachbild.

Wir üben uns also im Loslassen, in der Stärkung eigener Grenzen sowie in der wachen Präsenz. Dies sind Prozesse, die auch durch die grundlegenden Emotionen der Trauer, der Wut und der Angst eingeleitet werden (vgl. McLauren 2010). Die erste beschriebene Übung beispielsweise ist eine Entspannungsübung. Wir lassen los – körperlich wie gedanklich – um den Gefühlskörper zu fühlen. Dieses Loslassen ist zugleich das Thema der Trauer: Trauer hilft uns, anzunehmen, was wir nicht ändern können und loszulassen, was wir verloren haben. Bei der zweiten Übung geht es darum, mit dem Einfühlen in unsere Körper unsere Grenzen zu spüren. Wir spüren die Grenzen des physischen Körpers, dehnen sie aus und erschaffen einen sicheren Raum um uns herum. So stärken wir unsere Grenzen, was uns wiederum schützt. Dasselbe passiert auch durch die Wut: Wut lässt sich als Reaktion auf eine Grenzverletzung begreifen – wir versuchen, unsere Grenzen wiederherzustellen. Die dritte Übung schliesslich, das Sehen des inneren Lichts, ist eine Übung der Konzentration und der wachen Präsenz. In genau diesen Zustand führt uns die Angst: Sie schärft unsere Sinne und unsere Aufmerksamkeit, um eine potentiell bedrohliche Situation rasch zu erfassen und darauf reagieren zu können.

Wenn wir also am Gefühlskörper arbeiten, dann verrichten wir emotionale Arbeit, ohne direkt mit Emotionen konfrontiert zu sein. Wir kanalisieren die Energie der Trauer, der Wut und der Angst. Anstatt diese Energie als Treibstoff für den Überlebenskampf zu nutzen, leiten wir sie nach innen, um unsere Bewusstseinsintensität zu steigern.

Literatur/Links:


    - Dittmar, Viviane (2014): Gefühle & Emotionen – Eine Gebrauchsanweisung. Edition Est
    - Goleman, Daniel (2005): Emotional Intelligence. New York u.a.: Bantam Books
    - Grundmann, Tanja (n/a): „Emotions- und Beziehungssucht: Die Grundursache jeder Abhängigkeit“. Beziehung-in-Balance.de (4.5.22)
    - Kappelhoff, Hermann u.a. (Hg.) (2019): Emotionen. Ein interdisziplinäres Handbuch. Berlin: J. B. Metzler
    - McLauren, Karla (2010): The Language of Emotions. What Your Feelings Are Trying to Tell You. Boulder: Sounds True
    - Orloff, Judith (2010): Emotional Freedom. Liberate Yourself From Negative Emotions and Transform Your Life. New York: Harmony Books
    - Pietzonka, Manuel (2020): „Emotionspsychologie 1 – Was sind Emotionen und wie entstehen sie?“ Youtube.com. (10.5.22)
    - Tausin, Floco (2011): „Haarsträubend“. Kinki Magazin 34: 50-52
    - Tausin, Floco (2010): Mouches Volantes - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins. Bern: Leuchtstruktur Verlag
    - Vaas, Rüdiger (n/a): „Emotionen“. Lexikon der Neurowissenschaft / Spektrum.de. (10.5.22)
    - Yaden, David Bryce (2020): „The Psychology of Religious Rituals and Practices“. Rituals and Practices in World Religions. Cross-Cultural Scholarship to Inform Research and Clinical Contexts, hrsg. v. David Bryce Yaden u.a.. Cham: Springer: 17-30